Löhne vs. Mieten: Wie schätzt du die Entwicklung ein?

by Georg Hubmann

Am schönsten sieht die Grafik übrigens auf einem Computerbildschirm aus 😉

In Österreich leben knapp 42% der BewohnerInnen zur Miete und 43 % davon in privaten Mietwohnungen. Zwischen 2005 und 2018 sind die Durchschnittsmieten für Wohnungen inklusive Betriebskosten um fast 166 Euro gestiegen, das entspricht 2,5 Euro pro Quadratmeter, also 47,6 %. Im Zeitraum von 2007 bist 2018 verzeichnet der Verbraucherpreisindex als Maßstab für die allgemeine Preisentwicklung bei den Mieten ein Plus von 40,2 %. Die Löhne ziehen aber mit der Teuerung nicht mit: Beim Median – Bruttoeinkommen der unselbständig Erwerbstätigen gab es nur ein Plus von 18,8 %.

Mietpreisobergrenze & Koppelung der Löhne an die Produktivität

Abhilfe für ein solches Auseinanderdriften kann eine Mietpreisobergrenze schaffen, aber auch die Abschaffung aller Lagezuschläge und ein neues transparentes Mietrecht. Auf der Seite der Arbeitseinkommen muss eine Angleichung an das Niveau der Produktivität vorgenommen werden (die Stundenproduktivität ist in Österreich seit 2000 um ein Viertel gestiegen), um Wohnen endlich wieder leistbar zu machen. Mehr dazu in unseren Perspektiven.

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