Schlechterstellung von Frauen ist auch noch im Jahr 2015 Realität

by Klaus Baumgartner

Schlechterstellung von Frauen ist auch noch im Jahr 2015 Realität. Interaktiver Lebenslauf www.ronja-verdient-mehr.at zeigt wo und wie Diskriminierung stattfindet!

In Österreich sind Frauen in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen signifikant schlechter gestellt als Männer. Das Marie Jahoda – Otto Bauer Institut (JBI) zeigt anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März sowie dem österreichischen Equal Pay Day (bis zu diesem Tag arbeiten Frauen seit Jahresbeginn gratis) am 31. März entlang des Lebenslaufs von Ronja unter www.ronja-verdient-mehr.at die wesentlichsten Benachteiligungen auf.

Vor 60 Jahren, am 16. Juni 1953 ratifizierte Österreich eine Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, die besagt, dass Männer und Frauen für dieselbe oder für gleichwertige Arbeit gleich zu entlohnen sind. Seither gilt in Österreich der Grundsatz der Entgeltgleichheit, der jede Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechtes untersagt.

Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern sind nach wie vor ein internationales Problem. Die Ergebnisse der letzten EU-weit durchgeführten Verdienststrukturerhebung zeigen: Vollzeitbeschäftigte Frauen verdienen in der Europäischen Union im Durchschnitt um 16,4% weniger als vollzeitbeschäftigte Männer. Österreich liegt mit 23,4% am vorletzten Platz, nur von Estland unterboten. Das muss sich ändern.

„Ronja ist wie du. Sie wird ihr ganzes Leben hindurch weniger Chancen und Möglichkeiten haben, weil sie eine Frau ist. Das glaubst du nicht? Dann sieh dir Ronjas Lebenslauf an“ – so der Teaser zum Lebenslauf von Ronja. Die Webseite zeigt die Benachteiligung von Frauen in Österreich: Denn nach wie vor hängen Bildungschancen, die Höhe des Einkommens, die Gestaltung der Freizeit oder auch die Höhe der Pension vom Geschlecht ab. Es gibt viele Bereiche, in denen Frauen schlechter gestellt sind als Männer. Mit dem Projekt ‚Ronja verdient mehr‘ zeigen wir das an lebensnahen Beispielen auf. Denn hinter jeder Zahl der Statistik steht eine Frau, die Aufgrund ihres Geschlechtes weniger Chancen zur persönlichen Entfaltung hat. Darüber wollen wir informieren, das machen wir zum Thema.

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