In Österreich sind mehr Kinder & Jugendliche von Armut betroffen, als Linz Einwohner*innen hat.
Daher gestalten wir den Tag der Armut 2023 mit einer Lesung aus Biografien von Armutsbetroffenen. Die österreichische Sozialforscherin und -psychologin Marie Jahoda führte für ihre Dissertation 1932 zahlreiche lebensgeschichtliche Interviews mit Frauen und Männern der „arbeitenden Klassen“, allesamt rund um 1850 geboren. Themen wie Arbeit und Geschlechterbeziehungen, Mobilität, prekäre Lebensverhältnisse und die Frage nach einem „gelungenen“ Leben werden in in Jahodas Arbeit offen angesprochen.
Programm
Die Schauspielerin Martina Spitzer liest aus den Texten von Marie Jahoda und Herausgeber Meinrad Ziegler erklärt die Zusammenhänge. Mit gesungener Sozialkritik schlägt der Wiener Liedermacher Thomas Andreas Beck die Brücke in die Jetzt-Zeit. In der anschließenden Podiumsdiskussion besteht die Möglichkeit mit den Herausgebern, Sozialarbeiterinnen und Expert*innen zu diskutieren und Fragen zu stellen.
Kontext Kinderarmut
Bei 350.000 österreichischen Kindern und Jugendlichen (rund 33.000 davon in Oberösterreich), die aktuell in Armut leben müssen, ist es höchste Zeit zu handeln. Der Abend ist ein Beitrag zur Forderung “Kinderarmut abschaffen” – alle Spenden* fließen ohne Abzug in die Bekämpfung von Kinderarmut. www.kinderarmut-abschaffen.at
*Eintritt frei, der Erlös aus freiwilligen Spenden geht an das Projekt „Kinderarmut Abschaffen“ der Volkshilfe Oberösterreich.
Einlass: ab 18:00 Uhr
Beginn: 18:30 Uhr
Um Anmeldung wird gebeten!