Marie Jahoda: Rekonstruktionen meiner Leben

Unter dem Titel „Rekonstruktionen meiner Leben“ erschien die Autobiografie der in Wien geborenen Sozialpsychologin Marie Jahoda (1907-2001). Jahoda erzählt darin über ihre jüdische Herkunft, über die Beziehung zu ihrer Tochter Lotte, über ihr Leben und Überleben als Widerstandskämpferin gegen das autoritär-faschistische Regime in Österreich sowie über ihre Laufbahn als kritische Sozialforscherin in den USA und England. Die Autobiografie macht deutlich, wie sehr diese Frau in ihrem Denken und Handeln die historischen Grenzen für einen weiblichen Lebensverlauf überschritten hat.

Als politisch engagierte, verantwortungsbewusste Sozialforscherin hat sich Jahoda immer für soziale Gerechtigkeit, die soziale Bedeutung von Arbeit und eine Humanisierung der Arbeitswelt eingesetzt.

Das Buch enthält auch einen Essay ihrer Tochter Lotte Bailyn. Sie lebt in Boston/USA, ist Sozialpsychologin und praktiziert ähnlich wie Jahoda eine „lebensnahe Sozialforschung“. Mit empirischen Projekten versucht sie zu zeigen, wie eine radikale Umgestaltung betrieblicher Organisationen ermöglichen würde, dass Frauen ihren Platz nicht nur in Familien, sondern auch in gesellschaftlichen Arbeitswelten finden können. 

Marie Jahoda: Rekonstruktionen meiner Leben

264 Seiten, gebunden
Herausgegeben von Johann Bacher, Waltraud Kannonier-Finster, Meinrad Ziegler
ISBN: 
987-3-902968-95-1

Medien

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Buchpräsentation Band 3: Was ist bloß in der Gegenwart los?

Buchvorstellung zu den Themen Arbeit und Arbeitslosigkeit, Nationalismus und Globalisierung sowie um Fragen zur Vorurteilsforschung. Maria Hofstätter und Meinrad Ziegler (JKU) lesen sich durch die Bände 2 und 3 der Marie Jahoda Edition.

Central Linz, 26.11.2019.