Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter – von häuslicher Gewalt und Femiziden bis zu globalen Verbrechen wie Vergewaltigung, Genitalverstümmelung und Ehrenmorden. Das Heft analysiert Strukturen und Mythen, liefert Zahlen und Fakten zu Österreich und stellt Präventions- und Schutzmaßnahmen wie Frauenhäuser und Gewaltambulanzen vor.
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Forderungen
Verpflichtende opferschutzorientierte Täterarbeit
Alle Täter müssen verpflichtend an mindestens 6 Stunden spezieller Täterarbeit teilnehmen, um das Bewusstsein für Gewaltfolgen zu stärken und Rückfälle zu verhindern.
Regelmäßige Hochrisikofallkonferenzen
Für besonders gefährdete Betroffene sollen multidisziplinäre Konferenzen regelmäßig stattfinden, um schnelle Schutzmaßnahmen und abgestimmte Interventionen zu gewährleisten.
Ausbau von Frauenhäusern und Übergangswohnungen
Es braucht mehr sichere Unterkünfte für Frauen und ihre Kinder, um Betroffenen von Gewalt einen geschützten Rückzugsort und Perspektiven für einen Neuanfang zu bieten.
Gewaltprävention durch Stärkung der Männer- und Burschenarbeit
Gezielte Präventionsprogramme für Männer und Burschen sollen helfen, Gewaltmuster frühzeitig zu erkennen und alternative Konfliktlösungen zu fördern.
Nationaler Aktionsplan Gewaltschutz
Ein umfassender Krisenplan mit Gewaltschutzambulanzen, Gefährdungskonferenzen und klaren Handlungsabläufen soll Betroffene besser schützen und staatliche Reaktionen koordinieren.
Bessere Schulung und Vernetzung von Justiz und Polizei
Richter:innen, Polizei und alle am Verfahren Beteiligten sollen gezielt geschult und stärker vernetzt werden, um einheitlich, sensibel und effizient auf Gewaltsituationen reagieren zu können.
Nationaler Aktionsplan gegen Hass
Der Ausbau von Anlaufstellen gegen Hasskriminalität sowie eine engere Zusammenarbeit von Polizei, Verwaltung und Meldestellen soll Betroffene stärken und effektive Strafverfolgung sichern.
