Cover "Mannsein & Perspektiven jenseits des Patriarchats"

Mannsein & Perspektiven jenseits des Patriarchats

Patriarchale Strukturen prägen Rollenbilder und das Selbstverständnis von Männern bis heute. Dieses Heft untersucht ihre Auswirkungen, hinterfragt toxische Männlichkeit, stereotype Ideale und politische Zusammenhänge.

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Forderungen

Aufklärung und Bildungsarbeit zu Rollenbildern

Es braucht Aufklärungs- und Bildungsprogramme, die stereotype Rollenbilder und schädliche Männlichkeitsvorstellungen hinterfragen und abbauen.

Gezielte Unterstützung für Männer

Hilfs- und Präventionsprogramme, die speziell auf Männer zugeschnitten sind, sollen ausgebaut werden, um ihnen Zugang zu Beratung und Unterstützung zu bieten. Außerdem muss der Zugang zu psychologischen Hilfsangeboten gefördert werden, um den gesellschaftlichen Druck auf Männer und dessen negative Auswirkungen zu mindern.

Sensibilisierung für psychische Gesundheit

Programme zur Sensibilisierung für psychische Gesundheit sollen in die Kindererziehung und in Bildungseinrichtungen integriert werden, um eine frühzeitige Auseinandersetzung mit emotionaler Offenheit zu fördern.

Einbindung von Männern in die Geschlechtergleichstellung

Männer und Buben müssen stärker in den Kampf gegen Geschlechterungleichheit eingebunden werden. Dafür braucht es eine gezielte Männer- und Bubenarbeit, die darauf abzielt, Männern einen gesunden Umgang mit ihren Emotionen zu ermöglichen. Männerberatungsstellen und psychosoziale Beratungsangebote müssen ausfinanziert werden, um diese Ziele zu erreichen.

Bekämpfung des Gender Pay Gaps

Ungerechtfertigte Lohnunterschiede sollen, wie im isländischen Modell, mit Sanktionen belegt werden. Transparente und gerechte Lohnstrukturen müssen in allen Branchen gefördert werden.

Stärkung positiver Ansätze zu Männlichkeit

Initiativen, die einen positiven und vielfältigen Zugang zu Männlichkeit bieten, sollen gestärkt und unterstützt werden.

Maßnahmen gegen digitale Gewalt und Hass

Es braucht Maßnahmen zur Bekämpfung der Verbreitung von Hass und frauenfeindlichen Inhalten auf digitalen Plattformen. Medienpädagogische Arbeit soll gefördert werden, um Jugendliche für frauenverachtende Ideologien zu sensibilisieren und Widerstandsfähigkeit dagegen aufzubauen.

Berücksichtigung alternativer Gesellschaftsmodelle

Alternative gesellschaftliche Modelle, wie matriarchale oder egalitäre Strukturen, sollen in die politische und gesellschaftliche Debatte einbezogen werden.

Gesellschaftliche Organisation von Reproduktions- und Carearbeit

Reproduktions- und Carearbeit soll aus dem privaten Bereich in die öffentliche Sphäre verlagert und gerecht sowie gesellschaftlich organisiert werden.

Quellen